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Nachruf

Mit großer Betroffenheit wurde die Nachricht vom Tod von Andreas Raab im Diakonischen Werk Dinkelsbühl-Wassertrüdingen und in der Stephanus Senioren- und Pflegezentrum gGmbH aufgenommen. Auch wenn seine schwere Erkrankung bekannt war und er selbst noch in der letzten Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes den Jahresbericht abgegeben hat, kam die Nachricht vom Tod doch überraschend. Am 12. November 2024 trat er nicht wieder für das Amt des Vorsitzenden an. Die Verantwortlichen im Verein und in der gGmbH und alle Mitarbeitenden danken Andreas Raab für seine zwölfjährige Tätigkeit für das Diakonische Werk Dinkelsbühl-Wassertrüdingen e. V.

Andreas Raab hat vor 12 Jahren in schwierigen Zeiten den Vorsitz im Diakonischen Werk Dinkelsbühl-Wassertrüdingen übernommen. Mit seinem unendlich großen Erfahrungsschatz als Kommunal-politiker und seinem juristischen Fachwissen war er für das ganze Werk ein Geschenk.  Vor zwölf Jahren gehörten zum Werk das Stephanusheim in Dinkelsbühl, die ambulanten Dienste und eine Förderschule sowie einige kleinere Arbeitsbereiche. In der Zwischenzeit sind die teilstationären Einrichtungen (Tagespflegeeinrichtungen) in Ehingen und Segringen, sowie die Beratungsstelle der EUTB Stadt und Landkreis Ansbach hinzugekommen.

Nach einigen Jahren übernahm er auch die geschäftsführenden Aufgaben und forcierte die Ausgliederung des Stephanusheimes in eine selbstständige gGmbH, sowie die Neustrukturierung des Vereins. Eine große Herausforderung stellte die Abwicklung der Förderschule dar. Die Schließung erforderte klare Verhandlungen und ein kluges Abwägen der Möglichkeiten, um für die Menschen eine gute Lösung zu finden und zum anderen zu verhindern, dass eine Kindertagesstätte mit fast 200 Kindern in den Ruin getrieben wird. – Die gefundene Lösung geht auf das Verhandlungsgeschick von Andreas Raab zurück. Dabei musste mit den Widrigkeiten der bayerischen Schulfinanzierung gerungen werden.

Andreas Raab war ein Mann der Tat, ein Mensch, der nicht viele Worte machte. Die Herausforderungen ging er an, analysierte eingehend und stellte die Weichen für die nächsten Schritte. Mit Klarheit und Wahrheit führte er den Verein. Dabei hatte er immer die Mitarbeitenden im Blick und suchte nach verträglichen Lösungen für die Menschen. Er konnte klare Entscheidungen treffen, die dann auch standen, hörte auf andere und ging einen geraden Weg. Er scheute sich aber auch nicht klare Ansagen zu machen.  

Der Tod von Andreas Raab hinterlässt eine große Lücke im Diakonischen Werk Dinkelsbühl-Wassertrüdingen e. V.

Für den Vorstand

Hermann Rummel, 1. Vorsitzender